Petras Bücherschätze
Schwester Helga - Du maximierst mein Glück: Der Arztroman zur Mikroökonomie
Schwester Helga - Du maximierst mein Glück: Der Arztroman zur Mikroökonomie
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Autor: Lancken, Thomas Hönscheid von der
Ausgabe: 1. Aufl. 2009
Veröffentlichungsdatum: 24-02-2009
Einzelheiten: Pressestimmen "Kommerz fürs Herz" (Anja Rützel, Financial Times Deutschland, 18. März 2009) "Bislang das schrillste Wirtschaftsbuch der Saison." (ChangeX, 7. April 2009) "das wohl ungewöhnlichste Lehrbuch der Wirtschaftswissenschaft" (Sabine Beil, Darmstädter Echo, 6. April 2009) "Das muss doch der Traum aller VWL-Studenten sein: Thomas Hönscheid, selbst VWL-er, hat die Grundlagen der Preistheorie in einen Arztroman gekleidet." (Daniel Lenz, Ecolot.de, 7. April 2009) "Easy economics through the eyes of nurse Helga ... It"s not the kind of story you would expect to find in an economics textbook ... an eccentric attempt at teaching struggling students the basics of supply and demand." (Aurelia End, AFP - Agence France-Presse, 29. März 2009) "'Schwester Helga" bringt Mikroökonomie näher." (Kronen Zeitung, 30. März 2009) "Das hat wirklich noch gefehlt: 'Der Arztroman zur Mikroökonomie", wie es im Untertitel zu Schwester Helga, einer wunderbaren Groschenroman-Parodie, heißt ... Autor und Diplom-Volkswirt Thomas Hönscheid kann mehr beschreiben als nur 'rehbraune Augen", man lernt beim Lesen die Grundlagen der Mikroökonomie und reibt sich lachend die Augen, dass wirklich jeder Lebensbereich wirtschaftlich verstanden werden kann. Eine lohnende Lektüre, weiß Gott nicht nur für Wirtschaftsstudenten!" (Literaturkurier, 26. März 2009) "... kurzweilig und prägnant geschrieben." (Stefan Mühling, Märkische Allgemeine Zeitung, 7. März 2009) "... wie eine Achterbahnfahrt" (Peter Felixberger, ChangeX, 10. März 2009) Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten. 5. Spaziergang mit steigenden Grenzkosten Glatt wie ein Spiegel lag der Breutenbacher See zu Robert Sandens Füßen. Über ihm wiegten sich die ergrünenden Wipfel der hohen Bäume sacht in der kühlen Frische des leichten Frühlingswinds. Majestätisch zog ein einsamer Kranich am Himmel seine Kreise. Leis neigte sich das Schilf. Genüsslich streckte der großgewachsene junge Mann die Beine von sich und blinzelte, eine Hand schützend vor die Augen gehalten, über die in der Sonne glitzernde Oberfläche des kristallklaren Wassers. Hier, an den stillen Ufern des Breutenbacher Sees, fand der junge Chefarzt die Ruhe und Entspannung, die ein Mann in seiner Position von Zeit zu Zeit benötigte. So auch in den heutigen Mittagstunden, wo die vorausgegangenen Ereignisse besonders strapaziös für ihn gewesen waren. Auf der gegenüberliegenden Seite der feuchten Senke war der Seeberg zu erkennen. In sanftem Schwunge erhob sich der liebliche Hügel über das einladende Gewässer, nur von einem engen Pfad geteilt, der geradewegs hinaufführte zum Seeberg-Klinikum. Freundlich lugte es aus dem Dickicht des Waldes hervor. Stets weckte dieser trauliche Anblick in Robert Sanden die gleiche brennende Sehnsucht nach Freiheit für den Einzelnen - statt staatlicher Bürokratie, die jede Eigeninitiative knebelte. Über Investitionen, so wollte es das Krankenhausfinanzierungsgesetz, entscheiden die Bundesländer, die laufenden Betriebskosten wurden in Form von Pflegesätzen den Krankenkassen angelastet. Solange sich hieran nichts ändern würde, das war dem jungen Mann klar, waren all seine kraftvollen Visionen dazu verurteilt, fromme Wünsche zu bleiben. Wenn Politiker versuchten, sich über ein Krankenhaus zu profilieren, wenn längst überfällige Maßnahmen aus wahltaktischen Gründen verzögert oder verhindert wurden, wenn politische Opportunität vor ökonomische Rationalität ging, dann waren selbst dem brillantesten Chirurgen die Hände gebunden. Das warme Holz des kleinen Bänkleins, auf welchem er sich niedergelassen hatte, tat ihm wohl und weckte die Lebensgeister in seinen Gliedern. Robert Sanden war keiner, der sich bereits beim geringsten Widerstand entmutigen ließ. Schon früh hatte er gefühlt, dass er anders war als die anderen jungen Chefärzte. Die Vorstellung einer ohnmächtigen, ihres Einflusses völlig entkleideten Gebietskörperschaft konnte ihn auf das Äußerste erregen. So ha
EAN: 9783821834764
Languages: Deutsch
Binding: Taschenbuch
Artikel Hinweis: Sehr gut erhaltenes Taschenbuch
Artikel Zustand: Gebraucht - Sehr gut
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