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Petras Bücherschätze

Robin Hood. GEOlino Bibliothek

Robin Hood. GEOlino Bibliothek

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Normaler Preis €3,90 EUR Verkaufspreis €3,90 EUR
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Inkl. Steuern.

Autor: Pyle, Howard

Ausgabe: 1. Aufl.

Seitenzahl: 240

Veröffentlichungsdatum: 01-11-2005

Einzelheiten: Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten. Wir wissen bereits, dass zweihundert Pfund auf Robin Hoods Kopf ausgesetzt waren und dass der Sheriff von Nottingham gelobt hatte, Robin Hood persönlich zu ergreifen. Nun wusste aber der Sheriff noch nicht, welche Streitmacht Robin im Sherwood-Forest um sich geschart hatte, und dachte daher, er könne ihm eine Vorladung zustellen lassen - wie jedem anderen Mann, der das Gesetz übertreten hatte. Er bot daher achtzig Goldpennys demjenigen, der diese Vorladung zustellen würde, doch von Robin Hood und seinen Taten wussten die Leute in Nottingham mehr als der Sheriff, und viele lachten bei dem Gedanken, dem kühnen Wegelagerer eine Vorladung zu überbringen; sie wussten nur zu gut, dass ihnen ein solcher Botengang ein paar über den Schädel einbringen würde. "Eigenartig", sagte dieser, "ich habe doch einen hübschen Betrag demjenigen versprochen, der Robin Hood meine Vorladung zustellen würde, und keiner hat sich gemeldet." "Guter Herr", sagte einer seiner Leute, "Ihr wisst wohl nicht, wie viele Freunde Robin Hood um sich geschart hat und wie wenig er sich aus Vorladungen macht, und wenn sie vom König selbst kämen. Es wird keiner seine heilen Knochen aufs Spiel setzen, um Euch diesen Dienst zu erweisen." "Dann sind die Männer in Nottingham alle Feiglinge", erklärte der Sheriff, "und den Kerl möchte ich sehen, der es wagen sollte, eine Vorladung König Heinrichs zu missachten, denn - beim heiligen Edmund - den hänge ich vierzig Ellen hoch! Aber wenn es in Nottingham keinen gibt, der sich achtzig Goldpennys verdienen will, werde ich mich anderswo umsehen, denn irgendwo in diesem Land wird es ja wohl noch einen Mann von echtem Schrot und Korn geben." Und noch am selben Tag sandte er einen Vertrauten nach Lincoln, der versuchen sollte, jemanden zu finden, der bereit wäre, den Auftrag zu erfüllen und sich die Belohnung zu verdienen. Hell schien die Sonne auf die staubige Landstraße, die über Berg und Tal von Nottingham nach Lincoln führte. Staubig war die Landstraße und staubig die Kehle des Boten, sodass sein Herz höher schlug, als er auf halbem Weg das Schild der Schenke "Zum blauen Eber" vor sich sah. Das Wirtshaus stand unter hohen Eichen, die kühlen Schatten spendeten, und der Bote sprang erleichtert vom Pferd, um ein wenig zu rasten. Er bestellte einen Krug Bier, um seinen Durst zu löschen. Unter den Eichen vor der Haustür saßen ein paar Leute, zechten und sangen lustige Lieder: ein Kesselflicker, zwei Barfüßer-Mönche und sechs Förster des Königs in grünen Jacken. Hin und her flogen die Scherze und laut lachten die Förster, noch lauter aber die Mönche, denn es waren rüstige Männer mit schwarzen Bärten, doch am lautesten lachte der Kesselflicker. Sein Gesang war wohltönender als der der anderen. Seine Tasche und sein Hammer hingen von einem Ast der Eiche und in seiner Nähe lehnte sein Stock, dick wie ein Handgelenk und knorrig am oberen Ende. "Setz dich zu uns", rief einer der Förster dem Boten zu. "He, Wirt! Ich zahle eine Runde." Gern nahm der Bote die Einladung an, denn er war müde und sein Becher leer. "Was hast du denn für Neuigkeiten?", fragte einer. "Und wohin geht der Ritt?" Der Bote war ein Wichtigtuer und schwatzte von Herzen gern. So setzte er sich also behaglich zurecht und begann, gemächlich seine Neuigkeiten auszubreiten; der Wirt lehnte in der Tür, und neben ihm, die Hände unter der Schürze, stand die Wirtin. Er erzählte die Geschichte von Anfang an: wie Robin Hood den Förster totgeschossen und sich im Wald versteckt hatte; wie er dort lebte, die Gesetze missachtete, das Wild des Königs erlegte und von jedem wohlbeleibten Abt, Ritter und Junker Wegegeld begehrte; wie der Sheriff, der Himmel schütze ihn, der ihm, dem Boten, jeden Sonnabend sechs Pennys zahlte, dazu ein Fass Bier zum Michaelisfest und eine fette Gans zu Weihnachten, diesem Schurken eine Vorladung zustellen lassen wollte, auf den eine Vorladung, komme sie vom

EAN: 9783570130216

Languages: Deutsch

Binding: Gebundene Ausgabe

Artikel Hinweis: Oberer Seitenschnitt minimal nachgedunkelt und ein kleiner Fleck. Buch wirkt ungelesen

Artikel Zustand: Gebraucht - Gut

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