Petras Bücherschätze
Powerplays
Powerplays
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Autor: Whitney, John O.
Veröffentlichungsdatum: 01-01-2001
Einzelheiten: Amazon.de Manager entdecken Shakespeare. In US-Business-Schools und Vorstandsetagen zieht man den Dramatiker wieder aus den Regalen. Neu ist das nicht. Zitate waren schon immer beliebt. Winnie-the-Pooh, Attila der Hunnenkönig, Moses, Salomon und Machiavelli -- sie alle wurden bemüht, von Redenschreibern verbraten. Doch Shakespeare scheint sich zu halten. Die Gründe: Shakespeare war nicht nur Schriftsteller. Er war auch Geschäftsmann und Anteilseigner an der größten Theatergesellschaft seiner Zeit. Bei seinem Tod war er einer der reichsten Bürger seiner Heimatstadt Stratford-upon-Avon. "Shakespeare", so John O. Whitney, Professor für Management an der Columbia Business School in New York und Autor von Powerplays, "war alles andere als ein Intellektueller im Elfenbeinturm". Der Dramatiker hat die Reichen seiner Zeit sehr genau beobachtet, Methode und Taktik studiert. Bündnisse schmieden, Loyalität belohnen, Abtrünnige strafen, Konkurrenten stürzen, Intrigen spinnen, mit Kritik umgehen, Pläne verpuffen lassen -- "dies alles sind Wege zur Macht, die jahrhundertelang beschritten wurden", so Whitney "und sicher auch in den kommenden Jahrhunderten weiter beschritten werden." Teil 1 des Buches beschäftigt sich mit dem Thema "Macht", Teil 2 mit "Kommunikation und Überzeugungskraft", Teil 3 mit "Moral und Ethik". Keine trockene Angelegenheit. Zu jedem Aspekt werden Fallbeispiele aus Wirtschaft und Management herangezogen. Zum Beispiel vergleicht Whitney den Führungsstil von Jack Welch, lange Zeit führender Kopf von General Electric, mit Richard II. Und Albert Dunlap, allen bekannt als "Kettensägen-Al", mit Coriolan, dem römischen Feldherrn aus Shakespeares gleichnamiger Tragödie. Man könnte Whitney vorwerfen, einem Modetrend hinterherzurennen -- Powerplays ist nicht das erste Buch zu diesem Thema. Entfacht wurde das Shakespeare-Fieber von Ken Adelmann und Norman Augustine, die beiden Autoren von Shakespeare in Charge. Sie sind in der amerikanischen Businesswelt mehr als bekannt. Ken Adelmann ist Gründer des Beratungsunternehmens Movers & Shakespeares, UN-Botschafter und Professor an der George Washington University. Augustine ist Ex-Chairman und CEO des Luftfahrt- und Verteidigungsunternehmens Lockheed Martin. Durch sie hat Shakespeare letztlich den Sprung ins offizielle Lehrprogramm der amerikanischen Management-Universitäten geschafft -- zumindest wird das vielfach behauptet. Doch ganz so einfach ist es nicht. Shakespeare -- kaum ein Dichter und Denker hat tiefere Einsichten in die Führung von Menschen und Organisationen gewonnen. Dass das Thema von mehreren Autoren aufgegriffen wird, ist nur verständlich. Die Frage ist nur: Was hat Powerplays zu bieten? Die Antwort: Whitney hat klug gehandelt. Sein Co-Autor ist kein bekannter Kopf aus der Wirtschaftswelt. Tina Packer war Mitglied der Royal Shakespeare Company und ist Gründerin des Shakespeare & Company Theaters in Lenox, Massachusetts. Als Schöngeist hat sie einen gänzlich anderen Zugang und verhilft dem Thema "Shakespeare und Management" zu einer beeindruckenden Tiefe. --Heike Littger
EAN: 9783421053336
Languages: Deutsch
Binding: Gebundene Ausgabe
Artikel Hinweis: Innen wurde ein Name mit Tip-Ex weg gemacht
Artikel Zustand: Gebraucht - Gut
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