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Petras Bücherschätze

Lexikon der prominenten Peinlichkeiten: Von Doris Dörrie über Amelie Fried bis Konstantin Wecker

Lexikon der prominenten Peinlichkeiten: Von Doris Dörrie über Amelie Fried bis Konstantin Wecker

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Autor: Schnippenkoetter, Beatrix

Seitenzahl: 224

Veröffentlichungsdatum: 01-03-2002

Einzelheiten: Amazon.de Was einem peinlich ist, hängt von vielen Faktoren ab: Erziehung, kultureller Hintergrund, Humor, Selbstbewusstsein. Oft ist es auch nur eine Frage der Tagesform. Manchmal ist die Peinlichkeit einer Situation offensichtlich und für alle Anwesenden mit Händen zu greifen. Und manchmal empfindet nur man selber die Peinlichkeit und möchte am liebsten im Erdboden versinken. Für die Tagesspiegel-Serie "Ich gestehe" hat die Journalistin Beatrix Schnippenkoetter über 100 Prominente gefragt, was denn ihr peinlichstes Erlebnis gewesen sei. Die Antworten fallen so unterschiedlich aus wie auch die Strategien unterschiedlich sind, mit denen Menschen peinliche Erlebnisse zu bewältigen versuchen. Insofern erlaubt das vorliegende Buch zum Teil sehr persönliche Einblicke in die Psyche der Prominenten. Sowohl hinsichtlich der Frage, wie etwas erzählt wird, als auch der Frage, was jemand besonders peinlich findet. Natürlich ist dabei Vorsicht geboten: Die Fähigkeit, wirklich peinliche Situationen zu verdrängen, ist zwar offenkundig sehr verschieden ausgeprägt -- die Lust, einen Seelenstriptease hinzulegen, freilich nicht bei allen Befragten gleich groß. Andererseits: Was dem einen wie ein harmloses Malheur vorkommen mag, stellt für den anderen womöglich ein traumatisches Erlebnis dar. Am schönsten ist vielleicht diese Geschichte, bei der nicht ganz klar ist, wem sie eigentlich peinlich sein muss. Erlebt hat sie der irische Schauspieler Richard Harris (Harry Potter) irgendwann in den Siebzigern. Eine junge hübsche Frau kommt auf ihn zu, überschüttet ihn mit Komplimenten und macht ihm heftigste Avancen. Aber bevor es zum Äußersten kommt, möchte sie noch ein Autogramm von ihm. Harris gewährt ihr die Bitte, die Frau erbleicht und stammelt: "Oh, ich dachte, Sie sind Peter O'Toole!" Recht vergnüglich und bisweilen auch erhellend, das Ganze. Die Theorie aus der Empirie muss sich freilich jeder selber zusammenbasteln. Jedenfalls eine prima Lektüre für zwischendurch. (Der Rezensent bekennt schamhaft, das Buch in einem Rutsch gelesen zu haben.) --Axel Henrici Kurzbeschreibung Giovanni di Lorenzo Chefredakteur 'Der Tagesspiegel' und Talkshowmoderator 'III nach 9' Das Tischbein In jungen Jahren war ich einmal bei einer sehr kunstsinnigen Freundin eingeladen, einer ehemaligen Kommilitonin, die heute eine nicht unbedeutende Rolle in der Politik spielt. Sie gab zusammen mit ihrem Freund, einem Maler, ein Abendessen, das für unsere damaligen Verhältnisse sehr aufwendig war. Der Abend hatte auch besondere Gäste, unter anderen den zu dieser Zeit amtierenden deutschen Botschafter in der UdSSR und seine Frau. Ich kam als Letzter und war motorisch etwas unruhig. Die Unruhe machte sich dadurch bemerkbar, dass ich dauernd gegen das Tischbein trat. Ich hatte einen Eckplatz neben der Gattin des Botschafters. Nach mehreren Stunden - wir waren inzwischen beim Dessert angelangt - gab das Tischbein plötzlich nach. Ich schaute nach unten und sah, dass dort, wo ich das Tischbein wähnte, das Bein der Botschaftergattin war, mit der ich den ganzen Abend ein angestrengtes Gespräch geführt hatte. Ich war total bestürzt und stammelte: "Ich glaube, ich habe Sie den ganzen Abend getreten." Worauf sie sehr schnell und sehr kühl antwortete: "Meistens war es das Tischbein."

EAN: 9783821839288

Languages: Deutsch

Binding: Gebundene Ausgabe

Artikel Hinweis: Minimale Gebrauchsspuren

Artikel Zustand: Gebraucht - Gut

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