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Petras Bücherschätze

Keltische Märchen zum Erzählen und Vorlesen: Zum Erzählen und Vorlesen

Keltische Märchen zum Erzählen und Vorlesen: Zum Erzählen und Vorlesen

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Autor: Dickerhoff, Heinrich

Ausgabe: Neuaufl. 14.09.2006

Seitenzahl: 192

Veröffentlichungsdatum: 01-10-2006

Einzelheiten: Der Verlag über das Buch Wer einmal eine professionelle Führung in einer Kunsthalle mitgemacht hat, und anschließend begeistert neue Dinge in alten Bildern erkennen konnte, dem sei dieses Buch der keltischen Sagen besonders ans Herz gelegt. Vor- und Nachgedanken hat Heinrich Dickerhoff bei jedem Märchen. Vorher gibt er Auskunft über ihre Art und Ratschläge, wie die Märchen am besten zum Besten zu geben sind, nachher deutet er sie uns, und seine einfühlsamen, belesenen klugen Ansichten bereichern unsere eigenen auf jeden Fall. Wer sich aber nicht ständig aus der märchenhaften Stimmung der Geschichten reißen lassen möchte, überblättere zunächst die kursiv gedruckten Anfänge und das Nach-gedachte. Die Aspekte, die ein männlicher Märchenerzähler aufführt, unterscheiden sich von denen weiblicher Erzählerinnen. Auch hier eine Ergänzung zu anderen Märchenbüchern, sind doch viele von Frauen zusammengetragen. Im keltischen Raum sind die Geschichtenerzähler so hoch angesehen, dass auch Männer dieser Beschäftigung nachgehen, vergleiche mit dem Harfenspiel drängen sich hier auf. Gleich mit Paddy, dem ersten Märchenhelden, schlägt Heinrich Dickerhoff den Bogen zum Thema Erzählen. Wie ungeliebt ist man, wenn man so schüchtern und innerlich leer und gehemmt ist, dass man die Gesellschaft nicht unterhalten kann – auch heute noch: Wer nichts zu erzählen hat auf Parties, wird allein in der Ecke stehen gelassen. Wie viel schlimmer war das wohl früher, als der Gast aus der Fremde noch das einzige Medium aus der weiten oder nahen Welt war, das man im Haus hatte - keine Zeitung, kein Radio, kein Fernseher - und entsprechend hoch die Erwartung an den Besucher war. Der Autor liefert Ihnen tiefsinnige, wundersame, ungewöhnliche Geschichten, so kann Ihnen das Schicksal eines Paddy erspart bleiben. Lassen Sie sich von der bedachten schönen Auswahl dieser keltischen Märchen in die gälische Welt und ihre Anschauungen entführen. Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten. Tam LinDie Geschichte von Tam Lin, dem Feenritter, in Schottlandals Ballade überliefert, ist ein Märchen, das seine Spannungmit leisen Tönen aufbaut und darum eine ruhige undkonzentrierte Zuhörerschaft verlangt.In den Lowlands stand ein graues Schloss inmitten grüner Wiesen. Der Schlossherr, der Laird, hatte eine schöne Tochter. Wenn die Sonne schien, war es dem Mädchen zu langweilig in den kalten grauen Mauern, sie flocht ihr gelbes Haar zu Zöpfen, warf ihren grünen Umhang um und ging hinaus in die Wälder, die Wälder von Carterhaugh.So kam sie einmal in ein stilles Tal voll grüner Schatten, Glockenblumen blühten da und überall wucherten Heckenrosen, mehr als sie je gesehen hatte. Das Mädchen pflückte eine der blassen Rosen und steckte sie an ihren Gürtel. Da trat aus dem dämmrigen Grün ein junger Mann auf den Pfad. »Was suchst du hier?«, fragte er, »und wie kannst du es wagen, die Rosen von Carterhaugh zu stehlen?«»Zu stehlen?«, rief das Mädchen, »ich habe mir nichts Böses dabei gedacht. Und außerdem, was gehen dich diese Rosen an?«»Ich bin der Hüter dieser Wälder«, sagte der junge Mann, »ich wache, dass niemand ihren Frieden stört!« Doch dann lächelte er wie einer, der lange nicht gelächelt hat, blickte sich um, brach die schönste Rose vom Strauch und gab sie dem Mädchen: »Aber du bist so hübsch, dir würde ich mit Freuden alle Rosen von Carterhaugh schenken«, sagte er.»Wie heißt du?«, fragte die Tochter des Lairds.»Tam Lin.«»Tam Lin!« Erschrocken warf sie die Rose ins Gebüsch. »Von dir hab ich schon gehört. Du bist doch der Feenritter!«»Hab doch keine Angst«, sagte Tam Lin, »wenn man mich auch den Feenritter nennt, so bin ich doch als sterblicher Mensch geboren wie du. Nach dem zu frühen Tod meiner Eltern bin ich bei meinem Großvater aufgewachsen, dem Laird von Roxburgh. Und einmal nahm der mich mit auf die Jagd in diesen Wald. Da blies ein seltsam kalter Wind aus Norden, ich wurde so müde, blieb zurück und verlor me

EAN: 9783898751803

Languages: Deutsch

Binding: Gebundene Ausgabe

Artikel Hinweis: Noch Original eingeschweißt

Artikel Zustand: Gebraucht - Wie neu

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