Zu Produktinformationen springen
1 von 1

Petras Bücherschätze

Die Zeit der Sternschnuppen: Mit zehn farbigen Illustrationen von Dave Cutler

Die Zeit der Sternschnuppen: Mit zehn farbigen Illustrationen von Dave Cutler

Normaler Preis €3,90 EUR
Normaler Preis €3,90 EUR Verkaufspreis €3,90 EUR
Sale Ausverkauft
Inkl. Steuern.

Autor: Bambaren, Sergio

Ausgabe: 4

Seitenzahl: 152

Veröffentlichungsdatum: 01-08-2004

Einzelheiten: Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten. Prolog Zu den schönsten Dingen im Leben zählt für mich, nach einem herrlichen abendlichen Ritt auf den Wellen am Strand zu bleiben, zuzusehen, wie die Sonne im Meer versinkt, und dann allein in ehrfürchtigem Schweigen Zeuge zu werden, wie eine neue, sternenklare Nacht geboren wird. Wenn die letzten goldenen Strahlen der Sonne den Einbruch der Nacht verkündet haben, sehe ich staunend zu, wie am Himmel Dutzende, Hunderte, Tausende von funkelnden Lichtern erscheinen. Es ist, als bräuchte ich nur die Hand auszustrecken, um sie zu berühren. Dabei haben wir in unserer wunderbaren Welt der Technik und des Wissens gelernt, daß all diese blitzenden Lichter, die die Nacht so festlich beleuchten, das Ergebnis gewaltiger thermonuklearer Explosionen sind, schrecklicher Kollisionen, die Millionen von Lichtjahren entfernt stattfinden, mit einer Energie, die größer ist als die Wirkung sämtlicher Atombomben zusammen. Seltsame Namen hat die Naturwissenschaft ihnen gegeben: Weißer Zwerg, Roter Riese, Schwarze Löcher ... Was sollen wir nun glauben? Haben die nackten Tatsachen den romantischen Zauber zerstört, der einst von den funkelnden Sternen und Sternbildern ausging? Ist es uns jetzt für immer verboten, zum Himmel hinaufzusehen und zu träumen? Ich glaube nicht. Denn was immer ich auch in wissenschaftlichen Zeitschriften oder Berichten über neue Entdeckungen lese, in denen die Wunder des Firmaments auf sachliche Weise erklärt werden – mein Herz sagt mir, daß sie aus einem bestimmten Grund dort hingesetzt wurden: damit wir von Zauberwelten träumen, von den Wundern, die jeden Tag überall um uns herum geschehen. Und nicht zuletzt, damit wir aus Geschichten lernen, die unser Leben verändern können, Geschichten von Menschen und anderen Wesen aus weit entfernten Regionen ... Kapitel 1 Vor einigen Jahren habe ich ein Kloster besucht, hoch in den Bergen des Himalaya. Es war ein schwieriger Aufstieg gewesen. Er hatte drei sengend heiße Tage mit eiskalten Nächten gedauert, und wir hatten all unsere Kräfte aufbieten müssen, um auf den Berggipfel zu gelangen, auf dem das Kloster lag. Und jetzt waren wir da, jetzt standen wir vor den Toren des Tempels. »Wir haben den Berg bezwungen!« sagte ich zu Chandra, dem alten Sherpa. »Den Berg bezwingt man nie. Man bezwingt nur sich selbst«, erwiderte er. Chandra sagte, es sei eine gute Nacht, um vor den Toren der Stadt zu kampieren, und so beschlossen wir, unser Lager vor dem Kloster aufzuschlagen und am nächsten Tag zu den Mönchen zu gehen. Wir stellten unsere Zelte auf, und als die Luft sich sehr schnell abkühlte, machten wir ein Feuer und setzten uns darum herum. Ich kochte mir Kaffee, während die Sherpas in ihren Umhängen aus Yakleder an ihrem heißen Tee nippten, bevor sie sich zur Ruhe begaben. In jener Nacht strahlte ein Vollmond am Himmel und warf sein schimmerndes Licht auf den Tempel, der auf rätselhafte Weise in der Luft zu schweben schien, zwischen Himmel und Erde. »Was für ein herrlicher Mond!« sagte ich. »Schau nur, wie golden er leuchtet. Als ob er aus Feuer wäre.« »Er sieht heute sehr verführerisch aus«, antwortete Chandra. »Er wartet auf den Moment, in dem er die Sonne trifft und ihr seine Liebe zeigen kann.« »Wie meinst du das?« fragte ich. »Kennst du denn die Geschichte von Sonne und Mond nicht?« fragte er. »Na ja, da, wo ich herkomme, hat man mich gelehrt, daß die Sonne nach dem Urknall durch eine große thermonukleare Explosion entstanden ist und daß der gewaltige Feuerball anfangs kosmischen Staub ins All geschleudert hat, aus dem sich dann die Planeten gebildet haben.« »Und der Mond?« fragte Chandra. »Hm, wenn ich mich richtig erinnere, ist der Mond entstanden, nachdem ein riesiger Asteroid auf die Erde geprallt ist und ein großes Stück herausgeschlagen hat, und aus dieser durchs All fliegenden Materie wurde schließlich der Mond.« »Das ist es, was sie dir erzählt haben? Thermonukleare Explosione

EAN: 9783492046381

Languages: Deutsch

Binding: Gebundene Ausgabe

Artikel Hinweis: Sehr gut erhaltenes Buch

Artikel Zustand: Gebraucht - Sehr gut

Vollständige Details anzeigen