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Petras Bücherschätze

Die Sehnsucht nach einer verlogenen Welt: Unsere Angst vor Freiheit, Markt und Eigenverantwortung Über Gutmenschen und andere Scheinheilige

Die Sehnsucht nach einer verlogenen Welt: Unsere Angst vor Freiheit, Markt und Eigenverantwortung Über Gutmenschen und andere Scheinheilige

Normaler Preis €6,90 EUR
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Inkl. Steuern.

Autor: Ederer, Günter

Farbe: Grey

Seitenzahl: 320

Veröffentlichungsdatum: 01-01-2000

Einzelheiten: Produktbeschreibungen Sehr guter Zustand, gebundene Ausgabe, mit Papiereinband, einmal gelesen, siehe Bilder, 2. Auflage, 2000 Bertelsmann verlag München, Versand aus Deutschland, deutschsprachige Ausgabe, Nichtraucher Haushalt & keine Haustiere, Stempel Mängelexemplar unten, Lagerspuren, gebrauchsspuren, Versand ins Ausland gerne auf Anfrage Über den Autor und weitere Mitwirkende Günter Ederer, Jahrgang 1941, war ab 1966 Fernsehredakteur beim Südwestfunk, ab 1969 beim ZDF, dort bis 1983 Redakteur des Wirtschaftsmagazins "Bilanz", anschließend Fernostkorrespondent in Tokio. Seit 1990 ist er selbständiger Wirtschaftspublizist und Filmproduzent. Günter Ederer hat in über fünfzig Ländern Filme zu wirtschaftlichen und politischen Themen gedreht und diverse Filmpreise erhalten - darunter zweimal den TV-Preis des DIHT. Veröffentlichungen u.a. "Das leise Lächeln des Siegers - was wir von Japan lernen können" (1994); "Das Erbe der Egoisten" (1995). Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten. "1. Ein Südseetraum Kennen Sie Capsalay? Wahrscheinlich nicht. Dieses traumhafte Eiland im Südchinesischen Meer ist selbst auf detaillierten Touristenkarten nicht verzeichnet. Zusammen mit meiner Frau verbrachte ich dort vier Wochen, und wir erzählen gern von diesem Urlaub im Paradies. In Manila lernten wir den Besitzer kennen: einen erfolgreichen deutschen Geschäftsmann, der mit einer Filipina verheiratet ist. Von ihm mieteten wir uns für 50 Dollar pro Tag in eine Ferienhausanlage ein, die lediglich aus drei Bungalows besteht, die mit Materialien aus dem Urwald gebaut wurden. Schon die Reise nach Capsalay war ein Abenteuer. Die erste Etappe legten wir mit der Privatmaschine des japanischen Ferienclubs El Nino von Manila aus zum Nordzipfel der lang gestreckten Insel Palawan zurück. Dort wartete eine viersitzige Cessna, die uns in das Zentrum von Palawan nach Roxas brachte. Erst verjagte der Pilot im Tiefflug Kühe von der Piste, dann ließ er nach der Landung die Motoren weiterlaufen, während wir ausstiegen und unser Gepäck entluden. Andernfalls wären die Räder der Maschine in den morastigen Boden eingesunken. Von der Piste in Roxas ging es in einem Jeepney weiter, einem jener bunten, offenen Vehikel, die das Haupttransportmittel der Philippinen darstellen. Nach 40 Kilometer Fahrt über das gebirgige Rückgrat von Palawan hielten wir in der weitgeschwungenen Bucht von Barton. Noch einmal mussten wir umsteigen, in eine Banka, eines der in der Südsee üblichen Auslegerboote. Nach einer weiteren Stunde hatten wir endlich Capsalay erreicht. Kein Plakat, keine noch so kitschige Beschreibung kann wiedergeben, wie herrlich uns dieses Südseeparadies vorkam. Weißrosa der Korallensand, der in ein ruhiges lauwarmes Meer übergeht, das in allen Farben von Türkisgrün bis Azurblau reflektiert. Die Kokospalmen neigen sich schräg über den Sand zum Meer, spenden zusammen mit Kasuarinen Schatten. Wir waren die einzigen Feriengäste, umsorgt von Rosita, einer resoluten, aber herzlichen Enddreißigerin, die das Dutzend Personal befehligte, das für unser Wohlergehen zuständig war. Die Wünsche wurden uns von den Lippen abgelesen: Zum Frühstück stand der Tisch direkt am Meer, abends in der Nähe des Haupthauses. Gekocht wurde, was wir uns wünschten oder was das Meer gerade hergab. Nach Sonnenuntergang brannten noch eine Weile die Petroleumlampen, bevor uns der Sternenhimmel des Südens und die Geräusche einer unendlich weiten Natur umgaben. So erzählen wir sie gern, die Geschichte von unserem Urlaub, den wir allein im Paradies verbrachten. Die Geschichte ist sogar wahr - jedenfalls glauben wir auch schon selbst daran, so oft haben wir sie wiederholt und andere damit neidisch gemacht. Und wenn wir sie vor unseren Zuhörern ausbreiten, dann besteht eine stillschweigende Übereinkunft zwischen meiner Frau und mir, uns diese Erinnerung so zu erhalten, wie wir sie gern hätten, und ohne dass wir je darüber g

EAN: 9783570004326

Languages: Deutsch

Binding: Gebundene Ausgabe

Artikel Hinweis: Sehr gut erhaltenes Buch

Artikel Zustand: Gebraucht - Sehr gut

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