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Die intellektuelle Ehe: Der Plan vom Leben als Paar

Die intellektuelle Ehe: Der Plan vom Leben als Paar

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Inkl. Steuern.

Autor: Schlaffer, Hannelore

Farbe: Silver

Ausgabe: 1

Seitenzahl: 224

Artikelnummer: 32518785

Veröffentlichungsdatum: 07-03-2011

Einzelheiten: Kurzbeschreibung Getrennt wohnen oder zusammen, mit oder ohne Kinder, gegenseitige Treue oder offene Beziehung - dass Paare heute über all dies gleichberechtigt verhandeln können, hat eine heroische Vorgeschichte. Eine Avantgarde von Lebensreformern aus Soziologie, Psychologie und der Kunst stellte zu Beginn des 20. Jahrhunderts die traditionelle Ehe in Frage und entwarf eine neue Form des Lebens als Paar. Hannelore Schlaffer verfolgt die Debatten - von der Schwabinger Bohème bis zu dem illustren Verhältnis zwischen Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. In ihrer Schilderung geglückter und misslungener Versuche ist ein Entwurf der modernen Ehe entstanden, der Denkstoff für alle ist, die sich auf ein Leben als Paar einlassen. Pressestimmen "Schlaffer hat eine Physiognomie der Frau als Denkerin geschaffen." Mara Delius, Welt am Sonntag, 13.3.11"Schlaffer hat eine brillante kulturhistorische Analyse verfasst, der auch ihre eigene und ihrer Generation 'überprüfbare Wirklichkeit' zugrunde liegt." Sonja Margolina, Die Welt, 12.03.11"Ein kluges Buch über 'Die intellektuelle Ehe' als moderne, anspruchsvolle Form der Partnerschaft. ... Ein anregendes und sehr gut lesbares Buch." Christine Pries, Frankfurter Rundschau, 15.03.11"Was im Resümee eher trocken anmutet, wird in Schlaffers Darstelllung lebendig und spannend, betrachtet sie ihren gegenstand doch stets auch im Licht der schönen Literatur." Kristina Maidt-Zinke, Süddeutsche Zeitung, 20.04.11"Hannelore Schlaffer hat ein erhellendes und ehrliches Buch über moderne Beziehungen geschrieben." Regula Freuler, NZZ am Sonntag, 24.04.11"Ein großartiges Buch." Denis Scheck, Druckfrisch, 29.5.11 "…ein eleganter Essay…". Constanze Neumann, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.07.11 Über den Autor und weitere Mitwirkende Hannelore Schlaffer, 1939 in Würzburg geboren, lebt in Stuttgart. Sie war Professorin für Neuere Deutsche Literatur in München, ist freie Mitarbeiterin bei verschiedenen Tageszeitungen (FAZ, SZ, NZZ) und Autorin kulturkritischer Essays. Prolog. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten. Die Möglichkeiten, erotische Bedürfnisse zu realisieren, sind mittlerweile zahlreich, und alle sind gleichberechtigt. Eine Priorität der Ehe existiert nicht mehr, wohl aber eine Vorliebe für sie. Das verwundert heute mehr denn je. Die Medien trugen und tragen noch viel dazu bei, das traditionelle Ideal von Ehe, Familie, Elternschaft in Ehren zu halten. Fürstenhäuser herrschen nicht mehr in ihrem Land, sondern nur noch über das Gefühlsleben unerfahrener Mädchen und enttäuschter Damen. Das englische Prinzenpaar Diana und Charles war in dieser Hinsicht eine Fehlinvestition, führte aber vielleicht sogar eine Wende im Bewusstsein der Rezipienten dieses Eheglücks und -unglücks herbei. Den Auftrag, das glückliche Paar schlechthin darzustellen, auf den es sich anfänglich einließ, hat es schließlich schnöde verraten und die Medien näher an die Realität herangeführt. Die letzte königliche Chance, der traditionellen Ehe Glanz zu verschaffen, war verspielt. Seither ist es mehr das Liebesleben, was die Medienpoesie speist, die Ehe wird immer mehr zu einem Spezialproblem der Soziologie.Viele Schimpfwörter sind in den letzten Jahrzehnten aus dem Wörterbuch der Ehe gestrichen worden: die wilde Ehe, die alte Jungfer, der Hagestolz, die grüne Witwe, der Hahnrei, der Haustrottel, der Pantoffelheld, der Gehörnte, die Xanthippe, der Hausfreund, die Glucke, die Affenmutter, das späte Mädchen, der Ehekrüppel, der Hausteufel, das Hauskreuz, der Pascha, der Hausdrache. Die Sprachbereinigung spricht für eine Humanisierung der partnerschaftlichen Verhältnisse. Dagegen sind neue Begriffe entstanden, die die Vielfalt möglicher Gefühlsmodellierungen zeigen: der Lebensbund, die Partnerschaft, der Lebensgefährte, die Lebensabschnittsgefährtin, die Lebensgemeinschaft, die Zeitehe, die serielle Monogamie. Die Ehe schlechthin scheint es nicht mehr

EAN: 9783446236547

Modell: 32518785

Languages: Deutsch

Binding: Gebundene Ausgabe

Artikel Hinweis: Sehr gut erhaltenes Buch

Artikel Zustand: Gebraucht - Sehr gut

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