Petras Bücherschätze
Die Bischöfin von Rom: Roman
Die Bischöfin von Rom: Roman
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Autor: Böckl, Manfred
Eigenschaften:
- Auflage: 2
- Band Nr. kA
Seitenzahl: 504
Veröffentlichungsdatum: 01-09-2002
Einzelheiten: Kurzbeschreibung Britannien in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts: Branwyn, eine junge Priesterin und wunderschöne Frau, ist Hüterin der heiligen Quelle auf der "gläsernen Insel" Ynys Enlli. Sie ist seherisch begabt und weiß, daß die kleinen christlichen Gemeinden, die bereits im Westen existieren, an Einfluß gewinnen werden. Da sowohl die keltischen Christen als auch die druidisch orientierten Heiden sehr tolerant miteinander umgehen, sieht Branwyn es als ihre Aufgabe, eine Brücke zwischen den beiden Weltanschauungen zu schlagen. Zudem hat sie sich in einen Christen verliebt. Bei einem Piratenüberfall jedoch kommt ihr Geliebter ums Leben, und auf ihrer Flucht gelangt Branwyn schließlich bis zu den Druidinnen des Heiligtums von Avalon. In einer Vision erfährt sie, daß sie nach Rom reisen soll, um für eine Symbiose zwischen Christentum und den heidnischen Religionen, eine "weibliche" Weltsicht, einzutreten. Dort wird sie nach großen Erfolgen sogar zur Bischöfin gewählt, gerät jedoch immer mehr in Konflikt mit der von den Männern des katholischen Patriarchats verfochtenen Staatsreligion. Und schließlich ist ihr Leben in Gefahr ... Die einmalige Geschichte einer bemerkenswerten Frau, geschildert in einem packenden historischen Roman im Spannungsfeld zwischen Die Nebel von Avalon und Die Päpstin. Über den Autor und weitere Mitwirkende Manfred Böckl, geboren 1948 in Landau, ist erfolgreicher Autor zahlreicher Romane. Er lebt im Bayerischen Wald. Im Aufbau Taschenbuchverlag erschienen bisher die beiden Kelten-Romane: Die Bischöfin von Rom (AtV 1293) und Die letzte Königin der Kelten (AtV 1296) sowie Agnes Bernauer. Hexe, Hure, Herzogin (AtV 1290), Jennerwein (AtV 1291), Mülhiasl. Die Weissagungen des Sehers vom Rabenstein (AtV 1292), Die Geliebte des Kaisers (AtV 1294) und Die Leibeigenen (AtV 1295). Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten. Wie gelähmt kniete Branwyn neben dem Born. Sie vermochte kein Glied zu bewegen, hilflos war sie der Flut der grauenhaften Bilder ausgeliefert. In ihrer visionären Trance hatte sie die Schiffe, denen der Mond den Weg wies, in die schmale Bucht unterhalb des Dorfes einlaufen und dort ankern sehen. Sie war Zeugin geworden, wie die Horden der schwerbewaffneten Männer an Land gesprungen und - mit Ausnahme einer Nachhut, die am Strand blieb - sofort losgelaufen waren. Wenig später hatten sie die Ansiedlung, deren Bewohner ahnungslos schliefen, umzingelt - und jetzt, nach dem hinterhältigen Pfeilschuß auf Dai, war der Angriff in vollem Gange. Der alte Fischer lag in seinem Blut; ein Krieger in lederner Brünne, der einen Helm mit Wisenthörnern trug und eine Streitaxt schwang, setzte über die Leiche hinweg und attackierte Dafydd. Mit bloßen Händen versuchte dieser, sich zu wehren und gleichzeitig Mirjam zurück ins Haus zu stoßen; das Kampfbeil streifte seine Schulter und fetzte einen armlangen Splitter aus dem Türpfosten. Mit wütendem Brüllen holte der Angreifer erneut aus; von der Seite hetzten jetzt zwei weitere Barbaren mit gezückten Schwertern heran. Im Schock schrie Branwyn auf, prallte vom Quellbecken zurück und verlor das Bewußtsein. Als sie aus ihrer Ohnmacht erwachte, drang fahles Tageslicht in den Felskessel; silbergrau schimmerten die Stämme der Birken. Die junge Frau zwang sich dazu, abermals ins Wasser des Borns zu blicken, aber dort war nichts mehr als das leise Strudeln zu erkennen. Taumelnd, am ganzen Körper zitternd, kam Branwyn auf die Beine. Anfangs mußte sie noch gegen Wellen von Übelkeit ankämpfen, die durch ihren Körper fluteten; nach einer Weile fühlte sie sich kräftig genug, die Kluft zu verlassen. Sie rannte an den Menhiren vorbei, erreichte den Ausgang der Schlucht und schließlich die Weggabel, von wo sich der Blick ins Dorf öffnete. In ihrer Angst um Dafydd, seine Eltern, Kigva, Arawn, Jacwb und all die anderen war sie versucht, einfach weiterzulaufen. Doch etwas, das stärker war als ihre Panik, brachte sie dazu,
EAN: 9783746612935
Languages: Deutsch
Binding: Taschenbuch
Artikel Hinweis: Schnittseiten und Seiten minimal nachgedunkelt
Artikel Zustand: Gebraucht - Sehr gut
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