Petras Bücherschätze
Der verwaiste Thron 01. Sturm
Der verwaiste Thron 01. Sturm
Verfügbarkeit für Abholungen konnte nicht geladen werden
Autor: Kern, Claudia
Ausgabe: 1.
Seitenzahl: 368
Veröffentlichungsdatum: 07-07-2008
Einzelheiten: Pressestimmen "Ein fesselndes Debüt! Episch, wuchtig, erdig - so muss Fantasy sein." (Michael Peinkofer) Kurzbeschreibung Die überwältigende Saga einer jungen deutschen Autorin! Es ist ein großer Tag für Ana, die einzige Tochter des Fürsten von Somerstorm. Ihr siebzehnter Geburtstag beginnt mit den Darbietungen von Gauklern und Schaustellern – und endet in einem Massaker an ihrer Familie! Jetzt ist Ana auf der Flucht, nur begleitet von einem Leibwächter, den sie kaum kennt und dem sie noch weniger traut. Auf Burg Somerstorm, ihrer verlorenen Heimat, herrschen nun die geheimnisvollen Nachtschatten – und der Mord an Anas Familie war nur der Anfang ihrer düsteren Pläne! Der erste Roman einer farbenprächtigen Trilogie voller Abenteuer, Intrigen und geheimnisvoller Geschöpfe. Klappentext "Ein fesselndes Debüt! Episch, wuchtig, erdig - so muss Fantasy sein." Michael Peinkofer Über den Autor und weitere Mitwirkende Claudia Kern ist Mitbegründerin des Science-Fiction-Magazins "Space View", das sie mehrere Jahre als Chefredakteurin betreute und für das sie auch heute noch eine regelmäßige Kolumne schreibt. 1999 war sie als Serienredakteurin für ProSieben tätig und zog danach als hauptberufliche Autorin zurück nach Bonn. Claudia Kern hat einige Sachbücher zu Fernsehserien verfasst, schreibt Film- und TV-Kritiken und entwirft Stories und Dialoge für Computerspiele. Inzwischen lebt und arbeitet Claudia Kern in Berlin. Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten. Prolog Ich hoffe, dass der Krieg noch ganz lange dauert«, sagte Craymorus. Der Waldboden raschelte und knackte unter seinen Sohlen. »Mindestens noch zwei Jahre, bis ich zwölf bin.« »Und dann?«, fragte Purves. Er war ein großer Mann mit knochigen Händen und strähnigen, langen Haaren. »Dann darf ich auch in den Krieg ziehen, so wie Jasse Drehmburgen. Er hat sogar ein Schwert.« Craymorus bückte sich und hob einen Ast auf. Halbherzig stocherte er damit in der Luft herum, aber der Ast war zu krumm, um wie ein richtiges Schwert auszusehen. Also ließ er ihn wieder fallen. »Jasse will dem Roten König den Bauch aufschlitzen, hat er gesagt, so wie sein Vater immer die Schweine aufschlitzt.« »Was hat denn Jasse gegen den Roten König?« Das war eine seltsame Frage. Jeder, den Craymorus kannte, hasste den Roten König. Er war ein Räuber und Dieb, der seinen eigenen Vater vergiftet hatte, um auf den Thron zu gelangen. Die Wandermusikanten sangen in ihren Liedern davon. »Jasse kann den Roten König nicht leiden, weil der seinen Vater umgebracht hat«, sagte er schließlich. »Jasses Vater?« Craymorus lachte. »Nein, den Vater des Königs, nicht Metzger Drehmburgen.« »Und wieso kümmert es Jasse, was der König mit seinem Vater macht?« »Weiß nicht. Weil es falsch ist?« »Ist es das?« Die Fragen waren Craymorus unangenehm. Er hob die Schultern und blickte an Purves vorbei in den Wald. So hoch im Norden gab es keine Laubbäume, so wie er sie aus seiner Heimat kannte, nur Fichten und Tannen, deren Nadeln den Boden bedeckten. Alles war vertrocknet. Die Luft roch sandig und scharf. Es war Craymorus nicht aufgefallen, dass sie den Weg verlassen hatten, doch als er jetzt danach suchte, konnte er ihn nirgends entdecken. Die Dunkelheit legte einen Schleier über den Wald. »Wo sind wir?«, fragte er. »Wo du sein wolltest.« Purves blieb stehen und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Die Nägel kratzten durch Craymorus' Hemd hindurch über seine Haut. Er duckte sich und wich der Hand aus. »Ich will hier nicht sein.« Er meinte nicht nur den Wald mit seinen ausgeblichenen Farben, sondern auch das uralte Anwesen, auf dem sie seit einigen Wochen lebten, und den ganzen menschenleeren, trostlosen Norden. Sein Vater hatte gesagt, es sei wichtig, dass sie den Süden verließen, aber Craymorus verstand nicht, warum das so war. Es hatte wohl etwas mit dem Roten König und dem Krieg zu tun. »Ich will nach Hause.« Seine Stimme klang weinerlich. Craymorus wischte sich m
EAN: 9783442244201
Languages: Deutsch
Binding: Taschenbuch
Artikel Hinweis: Stempel am unteren Seitenschnitt. Kratzer auf der Rückseite des Covers
Artikel Zustand: Gebraucht - Gut
Share
