Zu Produktinformationen springen
1 von 1

Petras Bücherschätze

Der Kampf um die Mitte: Mein Bekenntnis zum Bürgertum

Der Kampf um die Mitte: Mein Bekenntnis zum Bürgertum

Normaler Preis €5,90 EUR
Normaler Preis €5,90 EUR Verkaufspreis €5,90 EUR
Sale Ausverkauft
Inkl. Steuern.

Autor: Henkel, Hans-Olaf

Farbe: Black

Ausgabe: Auflage: 1. Auflage,

Seitenzahl: 400

Veröffentlichungsdatum: 21-09-2007

Einzelheiten: Kurzbeschreibung Das Bürgertum ist das Rückgrat unserer Gesellschaft – wer die bürgerliche Mittelschicht bedroht, setzt nicht nur die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands aufs Spiel, sondern zerstört zugleich die Fundamente unserer freiheitlichen Demokratie. Das Prinzip Verantwortung, so scheint es, hat abgedankt: Zwischen Bevormundung einerseits und Gleichgültigkeit andererseits ist der Sinn für die »Mitte« und das politisch Machbare verloren gegangen – die Hilflosigkeit der Großen Koalition zeigt dies Tag für Tag. Der Vorsorgestaat lockt mit immer neuen Hängematten, und die wachsende Steuerlast bedroht gerade den wirtschaftlich produktivsten Teil der Gesellschaft: den Mittelstand. Und als wäre dies alles nicht genug, werden auch gleich die bürgerlichen Werte entsorgt. Leistung, Familie, Bildung, Gemeinsinn, Verantwortung – all das zählt heute nicht mehr. Hans-Olaf Henkel fordert die Rückkehr zur Vernunft und zu den Tugenden des Bürgertums. Allein damit, das ist seine Überzeugung, hat Deutschland noch eine Zukunft im globalen Wettbewerb. Amazon.de Der 18. September 2005 versetzte Henkel in tiefe Niedergeschlagenheit. Nicht nur er hatte bei der Wahl zum Bundestag mit einem Triumph des bürgerlichen Lagers gerechnet. Denn damit "würde wieder Vernunft in die Politik zurückkehren". Seitdem müssen Deutschland und Henkel mit einer schwarz-roten Koalition leben. Mit dieser und allgemein mit der „neuen Mitte“, die sich im Gefolge der 68er deutlich links von der eigentlichen Mitte positioniert habe, rechnet Henkel ab – in den klaren Worten, für die ihn seine Leser schätzen. "Wohin treibt die Bundesrepublik?" Der Autor zitiert die Frage Karl Jaspers, die der Philosoph 1966 in einer ganz anderen politischen Wetterlage und mit dem Blick auf die Parteienallmacht gestellt hatte. Henkel darauf 2007: "Die Bundesrepublik treibt weg von der Mitte, weg von der Vernunft, weg von den Erwartungen der überwiegenden Mehrheit der Bürger - hin zur Utopie einer gleichgeschalteten Gesellschaft, die in den Köpfen aller Politiker zu spuken scheint. Sie nennen sie die Mitte." Hans-Olaf Henkel hat seine ganze Enttäuschung in die 400 Seiten seines nunmehr vierten Buchs geschrieben. Er polemisiert, spitzt zu, schweift manchmal ab und bleibt nahe dran an der Tagespolitik. Doch er formuliert dezidiert, welche Gesellschaftspolitik das Land braucht, was er dazu von der Politik und den Parteien einfordert. Diese Überlegungen sind auch das Ergebnis persönlichen Erlebens und seines beruflichen Weges. Er entstammt dem bürgerlichen Hamburg der Kriegszeit und brachte es in der Bundesrepublik nacheinander an die Spitze des Computerkonzerns IBM Deutschland, des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) und der Leibniz-Gemeinschaft. Nun rechnet der Honorarprofessor mit der politischen Klasse ab. Denn was jetzt betrieben werde, sei der Ruf nach mehr Staat und weniger Bürgerfreiheit, nach mehr Vorsorge und weniger Selbstverantwortung. Das sichere Gefühl für die Mitte, das heißt für den Ausgleich extremer Positionen, habe sich in eine "gefühlte Mitte" verwandelt, die links liege. Diese Desorientierung wurde, so ist zu lesen, durch die Wahl 2005 nicht korrigiert, sondern verstärkt. "Merkel und Beck drängeln sich dort, wo sie behaupten, dass die Mitte sei." De facto hat Deutschland heute, so Henkel, die Wahl zwischen zwei sozialdemokratischen Parteien. Die eine heißt SPD, die andere CDU/CSU. Verantwortlich für diese Misere seien nicht nur die derzeit Regierenden und die Medien. Die Achtundsechziger speziell seien Schuld, ihre geistigen Vorreiter und Begleiter, die linken Philosophen, Historiker und Literaten, dazu Rot-Grün natürlich und vor allem Gerhard Schröder. Dabei hätte dem Buch streckenweise etwas mehr Gelassenheit und Souveränität, vielleicht das eine oder andere selbstkritische Wort gut getan. Denn prinzipiell ist gegen den Ruf nach mehr bürgerlichen Tugenden und der Hoffnung auf den Sieg der Vernunft ja wirklich nichts zu sagen. -- Hans Jürg

EAN: 9783426274231

Languages: Deutsch

Binding: Gebundene Ausgabe

Artikel Hinweis: Sehr gut erhaltenes Buch

Artikel Zustand: Gebraucht - Sehr gut

Vollständige Details anzeigen