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Alphabet der Träume

Alphabet der Träume

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Inkl. Steuern.

Autor: Susan Fletcher

Farbe: Red

Ausgabe: 1

Seitenzahl: 384

Veröffentlichungsdatum: 30-07-2007

Einzelheiten: Kurzbeschreibung Zur Zeit von Christi Geburt: Mitra und ihr kleiner Bruder Babak sind königlicher Abstammung und auf der Flucht vor dem Tyrannen Phraates. Eine atemlose Verfolgungsjagd führt sie durch den Vorderen Orient. Wem können sie trauen? Babaks seltene Gabe, die Zukunft zu träumen, rettet sie vor dem Zugriff der Feinde, doch nur mithilfe des Sternenkundlers Kaspar und des weisen Balthasar finden sie den Weg nach Bethlehem und sogar zu einem neuen König ... Ein faszinierendes Abenteuer in einer fremden Kultur! Pressestimmen "Eine großartig erdachte, spannende Geschichte um die Heiligen Drei Könige." Patricia Andreae, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.12.07 Über den Autor und weitere Mitwirkende Susan Fletcher, 1951 geboren, schreibt seit vielen Jahren für Jugendliche. Für die Recherche ihrer Bücher taucht sie schon mal in Meereshöhlen, fliegt mit einem Gleitschirm oder reist bis in den Iran. Ihr Roman Schattenspinnerin (Arena2002) wurde vielfach ausgezeichnet, insbesondere von jugendlichen Jurys. Alphabet der Träume ist ihr erstes Buch bei Hanser. Susan Fletcher lebt mit ihrem Mann in Wilsonville, Oregon. Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten. Von da an ließen sie ihn ununterbrochen träumen. Zweimal am Tag - einmal während der großen Mittagshitze, einmal in der Nacht. Es gab einen Onkel, der einen Traum wollte, außerdem Cousins und Cousinen sowie deren Frauen und Männer. Und manche von ihnen wollten nach dem ersten einen zweiten Traum. Babak träumte von einem profitablen Handel mit Salz. Von einer Braut bei einer Hochzeit. Von einem Würfelspiel. Von einem alten Mann, der von schmerzhaften Geschwüren geheilt wurde. Er träumte von Festessen, Verlobungen und weiteren Geburten. Und wieder träumte er von einer Reise in jenes andere Land. Der erste Skythe verlangte mehr Träume für sich selbst. Wir versuchten es mit der Luchspelzkappe, die Babak beim ersten Mal bei sich gehabt hatte, doch ohne Erfolg. Also brachte Zoya erst die Schärpe des Mannes, dann sein Untergewand, schließlich seinen Umhang, und alle brachten neue Träume. Ein einziges Mal hatte Babak einen Albtraum, einen Traum von blutiger Rache. Zoya überbrachte dem Skythen, dass Babak nie wieder für diesen Menschen träumen würde. Noch mehr Albträume, so sagte sie, und die Träume würden ausbleiben. Babak nahm die Kleidungsstücke bereitwillig entgegen. Von dem einen Albtraum abgesehen, schien ihm das Träumen nichts auszumachen. Hatte er erst einmal Gefallen daran gefunden zu erzählen, dann schien ihm die Aufmerksamkeit, die er genoss, sogar zu gefallen. Gönnerhaft wie ein feiner Herr verteilte er Melonenschnitze und war stolz darauf, nützlich zu sein. Im Laufe der folgenden Wochen traf manches, wovon er geträumt hatte, ein. Der Salzhandel zum Beispiel und der Gewinn beim Würfelspiel, und auch die Geschwüre des alten Mannes begannen zu heilen. Anderes blieb aus - Hochzeiten, Schwangerschaften, Reisen. »Das waren Träume, die in der ferneren Zukunft spielten«, sagte Zoya. »Die Skythen wissen das. Sie glauben an Babaks Träume.« »Aber wieso?«, fragte ich. »Wieso glauben sie an die Träume eines Kindes? Wie lange sind sie bereit, darauf zu warten, dass sie wahr werden?« Zoya zupfte an einem Haar an ihrem Kinn. »Wenn ein Weinhändler seine Ware verkaufen will, dann gibt er einem möglichen Käufer eine Kostprobe. Schmeckt diesem der Wein, so kauft er, im Vertrauen darauf, dass der Rest genauso gut ist. So ist es auch mit Babaks Träumen. Einige müssen eintreffen - als Kostprobe -, aber das reicht fürs Erste. Und an Träume glauben die Menschen gerne, mehr noch als an Wein.« Aber das allein war es nicht, das wusste ich. Babaks Träume waren in gewissem Sinne alle wahr: Sie brachten die innigsten Wünsche der Traumkäufer zum Ausdruck - Wünsche, die die Skythen Zoya gegenüber gar nicht erwähnt hatten. Dass jemand diese tiefsten Sehnsüchte in den Herzen der Menschen erkennen konnte - nun, auch das war schon ein Wunder. Für

EAN: 9783446209015

Languages: Deutsch

Binding: Gebundene Ausgabe

Artikel Hinweis: Gut erhaltenes Buch

Artikel Zustand: Gebraucht - Gut

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